Interview mit Gerhard Lzicar

Interview mit Gerhard Lzicar
Experstenstudie Microsoft Copilot

Interview mit Gerhard Lzicar

Software Business Development Manager und Program Manager Channel bei Lenovo

Welchen Nutzen bietet Copilot für Microsoft 365 konkret?

Microsoft geht nach eigenen Untersuchungen von einer Zeitersparnis durch die Nutzung von Copilot für M365 von 1 bis 2,5 Stunden pro Monat aus.  Das hängt natürlich von Tätigkeitsfeld des einzelnen Nutzers aus.

Diese Einsparung ergibt sich aus der Beschleunigen Abarbeitung von Routinetätigkeiten, Informationsbeschaffung, Datensammlung bis hin zur Erstellung von Dokumenten, wie z.B. Meeting-Protokollen, Produktbeschreibungen oder Präsentationen.

Wo liegen die Fallstricke bei der Einführung bzw. beim Einsatz von Microsoft Copilot?
Welche technischen, organisatorischen und personellen Herausforderungen und Risiken sind mit der Einführung von M365 Copilot verbunden? Welche Voraussetzungen müssen im Unternehmen erfüllt sein, um M365 effektiv zu nutzen?

Die größte Herausforderung für den Einsatz von Copilot für Microsoft 365 liegt sicherlich in der Planungs- und Projektierungsphase. Copilot für M365 greift auf alle Daten zu die mit dem Tenant des Unternehmens verknüpft sind (Microsoft Graph). Das schließt E-Mails, Sharepoint, Teams und alle weiteren Datenquellen ein. Daraus ergeben sich erhebliche Risiken in Hinsicht auf Datenschutz und Zugriffsrechte. Veraltete Sicherheitsregeln, Zugriffsrechte und Datenbestände können z. B. dazu führen, dass bestimmte Anwender über Copilot-Abfragen Informationen finden, auf die sie eigentlich keinen Zugriff haben dürfen.

 

Bevor Copilot ausgerollt wird, müssen alle wichtigen Themen erfüllt werde, wie Datenkonsolidierung, Einschränkung von Zugriffsrechten, Ausrollung von Sicherheitsregeln und Datenverschlüsselung und auch Datenklassifizierung.

Was empfehlen Sie mittelständischen Unternehmen, die Copilot für M365 bei sich einführen wollen?

Das Allerwichtigste ist sicher eine gründliche Vorbereitung, die alles sicheheitsrelevanten Aspekte, sowie eine Überarbeitung der Datenstrukturen und Kommunikationswege umfasst. Der mittelständische Kunde sollte sich auf jeden Fall Unterstützung durch einen Berater holen, der über entsprechende Erfahrungen verfügt.

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